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Weiterer Ausbau der B299 Münchener Ring zur Verkehrsentlastung in der Neumarkter Innenstadt führt in die Sackgasse

Veröffentlicht am 07.03.2021 in Umwelt & Verkehr
Für die B299 um Neumarkt ist ein
solcher dreistreifiger Ausbau geplant.

Eine Umgehungsstraße kann den Durchgangsverkehr durch eine Ortschaft sehr deutlich verringern, soviel ist sicher. Bei näherer Betrachtung ist dieser Effekt im Fall des geplanten Ausbaus der B299 um Neumarkt, mit dem Ziel, damit auch den Verkehr auf der Amberger- und Dammstraße zu reduzieren, leider ein Trugschluss.

Im Jahr 2020 erstellte Prof. Kurzak, Sachverständiger für Verkehrsplanung aus München, dazu ein Gutachten. Darin soll der dreistreifige Ausbau des Münchener und Berliner Rings gleichzeitig auch den noch vorhandenen Verkehr durch die Neumarkter Innenstadt reduzieren. Nach seinen Zahlen fahren etwa 2.000 Fahrzeuge pro Tag durch Neumarkt statt über den Ring. Davon könnte laut Kurzak „mindestens die Hälfte des heute durch Neumarkt fahrenden Durchgangsverkehrs“ verlagert werden. Allerdings fordert er dafür, dass neben dem Ausbau des Rings gleichzeitig „im Stadtzentrum weitere, den Verkehrsfluss bremsende Maßnahmen realisiert werden.“

 

Nur 3 Prozent mögliche Verkehrsentlastung an der Lammsbräu-Kreuzung

Betrachtet man die gesamte heutige Verkehrsbelastung in der Innenstadt, erscheint die oben genannte mögliche Verlagerung der Hälfte des Durchgangsverkehrs - also etwa 1.000 Fahrzeuge pro Tag - jedoch äußerst mickrig! Im Bereich der Lammsbräu-Kreuzung fahren 29.600 Fahrzeuge stadtaus- oder stadteinwärts. 1.000 Fahrzeuge weniger entsprächen gerade einmal einer Verringerung um gut 3 Prozent an dieser Stelle. Selbst zwischen Johanneszentrum und Landratsamt würden 1.000 Fahrzeuge weniger die heutigen 21.700 Fahrzeuge pro Tag lediglich um knapp 5 Prozent reduzieren!

 

95 Prozent Innenstadtverkehr behindern für 5 Prozent Verlagerung auf die Umgehung?

Das Aktionsbündnis „B299 - Bürgerbeteiligt - Zukunftsgerecht, sieht daher keinen Sinn darin, den Ring dreispurig auszubauen, um lediglich 5 Prozent des Fahrzeugverkehrs auf den Ring zu zwingen. Zugleich würden aber 95 Prozent der Autofahrer, die nach wie vor durch die Innenstadt müssen, nochmal verstärkt eingebremst. Hinzu kommt, dass heute schon, wie mehrfach nachgewiesen, der schnellere Weg über den Ring führt. Es braucht also weder einen Ausbau des Rings noch weitere Stolpersteine in der Stadt. Gerade auch deshalb nicht, weil durch den von Prof. Kurzak geforderten Stop-and-Go-Verkehr die bekannten gesundheitsschädlichen Schadstoffemissionen, wie CO2, Stickoxide, Feinstäube und Ultrafeinstäube durch tausende von Autos täglich drastisch weiter in die Höhe getrieben werden. Gerade das aber will Neumarkts Oberbürgermeister Thumann laut eigener Aussage ja zu Recht vermeiden.

 

Alternative Wege beschreiten statt immer mehr vom Gleichen!

Stattdessen, so das Aktionsbündnis, müssen für eine wirksame Verkehrsentlastung der Neumarkter Innenstadt andere, längst schon definierte und vernünftigere Wege beschritten werden. Diese sind bereits im Neumarkter Gesamtverkehrsplan von 2013 und in der Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie von 2018 ausführlich beschrieben. Darunter die flächenhafte Verlagerung und Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs sowie die Verbesserung des ÖPNV und seiner Rahmenbedingungen durch die Förderung von umweltschonenden Mobilitätskonzepten. Also genau die Maßnahmen, die auch den Verkehr auf dem Ring eindämmen und einen weiteren Ausbau überflüssig machen. Diese Maßnahmen sind auch deshalb dringend geboten, weil bis 2030 per Gesetz verschärfte Vorgaben für die seit Jahrzehnten hohen Schadstoffemissionen aus dem Straßenverkehr einzuhalten sind, siehe Bundes-Klimaschutzgesetz Anlage 2.

Packen wir endlich zukunftsgerichtete Alternativen an, statt längst überholten Modellen eines Professors nachzuhängen, die unsere heutigen Verkehrs- und Umweltprobleme erst verursacht haben und weiter verschärfen würden!

 

Bündnissprecher*innen:

 

 

Eine Übersicht unserer Beiträge bis Mai 2021 zum Ausbau der Neumarkter Umgehung B299 im Abschnitt Münchener Ring findest Du hier.

 
 

BayernSPD

Webseite der BayernSPD BayernSPD-Landtagsfraktion

 

 

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