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Alternativer Vorschlag der SPD: Dachflächen des Pöllinger Bürgerhauses verpachten!
Veröffentlicht am 23.07.2021 in Kommunalpolitik
Am 7. Juli 2021 lehnte die Mehrheit des Neumarkter Stadtrates gegen 13 Stimmen den Antrag der SPD-Fraktion ab, auf den Dachflächen des sanierten und erweiterten Pöllinger Bürgerhauses eine Photovoltaikanlage zu installieren. Die Investition sei angeblich nicht wirtschaftlich. Der Ortsverein der SPD Neumarkt bestreitet dies jedoch und hält es für unverantwortlich, die Dachflächen dieses kommunalen Gebäudes nun ungenutzt zu lassen. Wir schlagen daher vor, die Dachflächen zur Photovoltaiknutzung zu verpachten, wenn die Stadt nicht selbst in eine Anlage investieren möchte.
Die Neumarkter Stadtverwaltung setzt sich sehr für Nachhaltigkeit ein, wo immer sich öffentliche Aufmerksamkeit erzielen lässt. Aktuell befragt die Stadtverwaltung ihre Bürger, wie sich Neumarkt an den Klimawandel anpassen soll. Oberbürgermeister Thomas Thumann posierte für diese Aktion mit einem überdimensionalen Fieberthermometer vor dem Rathaus [1]. Auf Betreiben der Stadt Neumarkt entstand erst kürzlich das regionale Netzwerk NENA, das die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit beim Bauen und Sanieren in der Metropolregion Nürnberg stärker in den Fokus rücken will [2].
Im krassen Gegensatz dazu steht die Blockadehaltung von Oberbürgermeisters Thumann sowie der Fraktionen von UPW und CSU im Neumarkter Stadtrat zum Antrag der SPD, die Dachflächen des Pöllinger Bürgerhauses für eine Photovoltaikanlage zu nutzen.
Was wir für die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 benötigen, ist mittlerweile allen bekannt, die sich näher mit dem Thema beschäftigen: Der Strombedarf in Deutschland wird sich bis 2045 etwa verdreifachen. Die Umstellung der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien muss anderen Sektoren voraus gehen, damit auch diese treibhausgasneutral werden können [3]. Daher muss bereits 2038, also in nur 17 Jahren, zehnmal mehr Strom als heute von Photovoltaikanlagen erzeugt werden. Dafür müssen alle verfügbaren Dachflächen und zusätzlich etwa ein Prozent der Landesfläche für Photovoltaikanlagen genutzt werden [4].
Ortsverein und Fraktion der SPD Neumarkt sind überzeugt, dass eine Photovoltaikanlage auch auf den Dachflächen des Pöllinger Bürgerhauses wirtschaftlich realisiert werden kann. Da der Stadtrat nun entschieden hat, dass die Stadt nicht selbst in eine Photovoltaikanlage investiert, schlagen wir vor, die Neumarkter Bürger zu beteiligen und die Dachflächen des Pöllinger Bürgerhauses für eine symbolische Pacht von einem Euro beispielsweise an eine Bürger-Energiegenossenschaft im Landkreis Neumarkt zu verpachten [5], die dann eine Photovoltaikanlage dort installiert und betreibt, oder alternativ an die Stadtwerke Neumarkt!
Denn eines muss allen Beteiligten klar sein: Wer Dachflächen kommunaler Gebäude ungenutzt in der Sonne brachliegen lässt, blockiert die Energiewende! Ein solches Handeln wäre unverantwortlich gegenüber unseren Kindern, Enkeln und künftigen Generationen und würde der in der Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie [6] definierten Vorbildfunktion der Stadt Neumarkt i.d.OPf. nicht gerecht werden!
[3]: Hentschel, Karl-Martin (2020): Handbuch Klimaschutz, Wie Deutschland das 1,5-Grad-Ziel einhalten kann, oekom Verlag, S. 55, https://handbuch-klimaschutz.de
[4]: Hentschel, Karl-Martin (2020): Handbuch Klimaschutz, Wie Deutschland das 1,5-Grad-Ziel einhalten kann, oekom Verlag, S. 60, https://handbuch-klimaschutz.de
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