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Konzentrationslager Dachau
Bald darauf baten die SPD-Vertreter von ihren Mandaten entbunden zu werden, da ihnen eine Mitarbeit unmöglich gemacht wurde. Der Volksparteifraktionsvorsitzende Romstöck äußerte dazu: "Wir begrüßen es, dass der Parteienkader verschwunden ist, um endlich im Rahmen des Möglichen vernünftige Arbeit leisten zu können für unsere Stadt." Die BVP schwenkte damit auf NS-Kurs ein und stimmte bis zu ihrer Auflösung allen NS-Vorlagen im Stadtrat zu. Nach dem Ausschalten der Gewerkschaftsbewegung am 2. Mai 1933 wurde in Neumarkt die SPD im Juni verboten und acht Solzialdemokraten ins KZ nach Dachau verschleppt Es handelte sich dabei um Josef Plank, Peter Dimer, Josef Kleber, Hans Rödl, Johann Silberhorn, Hans Hofbauer, Josef Geiß und Matthias Haßlbeck. Nach der Rückkehr aus Dachau fanden die Gemaßregelten erst ein Jahr später wieder Arbeit, und das auch nur, wenn sie NS-Organisationen beitraten. Die Traditionsfahne des Ortsvereins wurde - trotz wiederholter Haussuchungen der Nazis - von Maria Plank, der Frau von Franz Plank, sicher verwahrt und bei der Wiedergründung der SPD neu entrollt.
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