Infolge der Berichterstattung zum Auftaktvortrag des 1. Neumarkter Bürgerdialogs „Glyphosat – Teufelszeug oder Heilsbringer der Landwirtschaft“ sind Reaktionen ausgelöst worden, die uns als Ortsverein der SPD Neumarkt zu einer Stellungnahme zwingen, damit der Verbreitung falscher Behauptungen der SPD Neumarkt gegenüber Einhalt geboten wird!
Durch die unglücklich gewählte und polarisierende Schlagzeile einer Neumarkter Tageszeitung ist beim unbeteiligten Leser der irreführende Eindruck entstanden, dass von Glyphosat keinerlei Gefahr ausgehe. Ziel des Vortrags war es jedoch, das offensichtlich weiterhin hochbrisante Thema bezüglich Anwendungsfülle und der gesundheitlichen Auswirkungen auf wissenschaftlicher Basis objektiv zu durchleuchten. Dabei wurden auch die Positionen von Gegnern und Befürwortern erläutert. Damit sollte den Zuhörern ermöglicht werden, sich in der hochemotional geführten Debatte besser zurecht zu finden und sich ein eigenes faktenbasiertes Bild zu machen. Die beim Vortrag anwesenden Zuhörer werden das sicherlich bestätigen.
Überhaupt ist dies der Anspruch der neuen Veranstaltungsreihe „Neumarkter Bürgerdialog“: Fachexperten zu Wort kommen zu lassen und im offenen Dialog miteinander sachlich Argumente auszutauschen, ohne eine politische oder gesellschaftliche Bewertung vorzunehmen.
Die SPD nimmt gegenüber dem Einsatz von Herbiziden eine sehr wohl kritische Position ein, die allgemein bekannt sein sollte: eine gedanken- und kritiklose Anwendung auf Kosten von Mensch und Umwelt wird abgelehnt.
Die im Neumarkter Tagblatt am 28.10.2019 veröffentlichte Stellungnahme, sowie die darin geäußerte Kritik, werden Ziel und Konzept des Neumarkter Bürgerdialogs im Allgemeinen und dem Vortrag zu Glyphosat im Speziellen also nicht gerecht.