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Jura-Trails Neumarkt i.d.OPf.: Vorstellung des Gemeinschaftsprojekts von DAV und SPD
Veröffentlicht am 09.07.2021 in Kommunalpolitik
Es soll ein Eldorado für Mountainbiker werden: In Neumarkt wird mit den „Jura-Trails“ ein großer Mountainbike-Park an den Berghängen rund um die Jurastadt herum entstehen. Die neue Freizeitattraktion, ein Gemeinschaftsprojekt von Alpenverein, Neumarkter SPD und der Stadt Neumarkt, soll Radsportbegeisterte aus der gesamten Region anlocken und gleichzeitig den Schutz der Natur sicherstellen.
Das Team um Projektleiter Philipp Kölbl (5. v.re.) hofft darauf, dass ab Herbst die ersten Mountainbike-Strecken rund um Neumarkt offiziell freigegeben werden können. 1. v.li.: Günther Stagat, 2. v.li.: Bernhard Hollweck, 5. v.li: Rebecca Frank.
Noch vor wenigen Monaten war es bloß eine verrückte Idee, auf die der Neumarkter Sportreferent Günther Stagat im Gespräch mit einem Mountainbiker gebracht worden war. „Ich war von Anfang an begeistert von der Idee, in Neumarkt einen Mountainbike-Trail zu errichten. Mir war aber sofort klar, dass ein solches Projekt nur in Zusammenarbeit mit dem Neumarkter Alpenverein umgesetzt werden kann“, sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat. Bei Bernhard Hollweck, dem 1. Vorsitzenden des Neumarkter DAV rannte er damit offene Türen ein, denn schon lange bestand auch auf Seiten des DAV, dessen Mitglieder oft auch leidenschaftliche Mountainbiker sind, ein großes Interesse an festen, gesicherten Strecken, um ihrem actiongeladenen Hobby nachgehen zu können. Schon bald wurde ein aus Mountainbike-Übungsleitern, bikebegeisterten Mitgliedern, sowie Größen der Neumarkter Mountainbike-Szene bestehendes Projektteam gegründet, mit dem Ziel, ein ganzheitliches Konzept für den immer beliebter werdenden Mountainbikesport in Neumarkt umzusetzen.
Günther Stagat
In der Folge galt es, in mühsamer und zeitintensiver Kleinarbeit die zuständigen Behörden und Waldbesitzer von dem ambitionierten Projekt zu überzeugen – eine Herkulesaufgabe, die dank der guten Vernetzung der Projektteammitglieder und Günther Stagats in Politik, Wirtschaft, Behörden und Waldbesitzern sehr erfolgreich gemeistert wird. Auch mit der Jagdgenossenschaft und Jagdpächtern sollen noch Gespräche geführt werden.
Von dem Vorhaben zeigte sich auch Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann begeistert – ein wichtiger Meilenstein, da das Bauprojekt ohne die Unterstützung der Jurastadt nicht zu stemmen wäre.
Viele offene Fragen zu den Streckenführungen, der notwendigen Beschilderung, sowie Rettungspunkten an den Strecken für den schnellen Zugang der Rettungsdienste mussten geklärt werden. Es ergaben sich nur wenige behördliche Auflagen, die außerdem leicht erfüllt werden können. Zwei der größten Herausforderungen waren die offene Haftungsfrage sowie die Verantwortung für die Wegesicherung, die bisher bei den Waldeigentümern liegt. Durch eine Nutzungsvereinbarung zwischen Eigentümern und DAV sollen diese Verantwortlichkeiten zukünftig auf den DAV übergehen.
Nun ist der actionreiche Natursport in Neumarkt kein Unbekannter: Schon jetzt brausen Mountainbiker so manchen Hügel oder Berg hinunter, oftmals zum Schrecken von Wanderern und Wildtieren und zum Ärger der betroffenen Waldbesitzer.
Diesem Wildwuchs illegaler Trails soll mit dem offiziellen Park nun ein Riegel vorgeschoben werden: "Wenn die Mountainbike-Trails kanalisiert werden, keine "wilden" Radler mehr durch die Natur sausen und Wanderer sowie Wildtiere erschrecken, können Radsportler und Wanderer fairer miteinander umgehen," erklärt Bernhard Hollweck. Das Projekt leistet damit auch einen aktiven Beitrag zum Naturschutz in Neumarkt. Die Beteiligten betonen, dass keine neuen Trails geschaffen, sondern ausschließlich bereits bestehende „wilde“ Trails befestigt werden sollen. Dabei wird es lediglich an einer der sieben Strecken größere Baumaßnahmen geben, um Northshores, Anlieger und Sprünge in Holzbauweise einzufügen. Die restlichen Strecken sollen als Natur-Trails ohne größere Eingriffe, wohl aber durch Beschilderung und – wo nötig – Befestigung mittels Baumstämmen und Bruchsteinen verbessert und gesichert werden. Bei einer Ortsbegehung gab es seitens der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises keine Einwände gegen das Konzept.
Hollweck freut es ganz besonders, „wie effektiv junge sportbegeisterte Menschen sich in diesem Projekt zusammengefunden haben und mit enormem Engagement in ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden agieren und welch große Ziele sie gemeinsam auch mit Hilfe der Politik erreichen.“
Er ist sich sicher, dass die neue sportliche Attraktion in der Natur allen zugutekommen wird: den Mountainbikern, die ihrer Leidenschaft in der freien Natur frönen wollen und für die jetzt etwas Einmaliges in Neumarkt geschaffen wird, den Wanderern, die ohne böse Überraschungen auf den Neumarkter Wanderwegen unterwegs sein wollen und den Waldbesitzern, die Wege auf kontrollierten Bahnen für die Öffentlichkeit freigeben, statt wilde Wege in ihren Wäldern zu entdecken.
Auch SPD-Stadtrat Günther Stagat ist begeistert: „Es war ein hartes Stück Arbeit, was da in vielen Arbeitsstunden von allen Beteiligten geleistet wurde. Aber dies könnte der erste Schritt zu einem echten Mountainbiker-Eldorado in Neumarkt werden. Der Mountainbike-Trail wird den Freizeitwert unserer Stadt enorm erhöhen, eines der zentralen Programmziele meiner Fraktion und der SPD in Neumarkt.“
Dr. Jan Seibel
Nachdem inzwischen mit allen fünfundzwanzig Waldbesitzern positive Gespräche auf Augenhöhe stattfanden, steht nun die Unterzeichnung der einzelnen Vereinbarungen auf der Agenda.
Danach gilt es, das Projekt vom Reißbrett in die Wirklichkeit umzusetzen. Der DAV hofft dabei auf finanzielle, organisatorische und tatkräftige Unterstützung von Seiten der Stadt Neumarkt und der Neumarkter Mountainbike-Szene. Ziel ist es, die sieben Trails unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade im Bereich zwischen Mariahilfberg und Weißmarter vielleicht schon diesen Herbst endlich offiziell freigeben zu können.
Jura-Trail Strecke Neumarkt Weißmarter. Die Baumstümpfe auf dem Bild wurden nicht durch den Trailbau verursacht, sondern sind wegen der Freileitung zum Graßahof. Baumfällungen sind für die Trails natürlich weder vorgesehen, noch notwendig!
Foto: Daniel Kerschensteiner.
Idyllische Trails durch die Jura-Wälder.
Foto: Philipp Kölbl.
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