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Interview mit Gertrud Heßlinger zum 100-jährigen Jubiläum des Weltfrauentags am 8. März 2021
Veröffentlicht am 08.03.2021 in Familie
Der Weltfrauentag wurde erstmals am 19. März 1911 begangen. Er ist auch unter den Bezeichnungen Internationaler Frauentag, Frauenkampftag oder kurz Frauentag bekannt und entstand auf Initiative sozialistischer Frauen-Organisationen, die sich für die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen einsetzten. Seit 1921 ist der Weltfrauentag jährlich am 8. März.
Im Jahr 1975 wurde der Weltfrauentag als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ ebenfalls jährlich am 8. März von den Vereinten Nationen (UN) übernommen.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Weltfrauentags hat Kathrin Böhm vom Neumarkter Tagblatt mit unserer zweiten Bürgermeisterin und Frauenbeauftragten der SPD Neumarkt i.d.OPf. Gertrud Heßlinger gesprochen. Im Interview fordert Gertrud Heßlinger Frauen auf, für Ihre Rechte zu kämpfen – gerade zu Corona-Zeiten. Sie erzählt von ihrer Arbeit im Neumarkter Stadtrat und wie sie sich dort gegen teilweise persönliche Angriffe behauptet.
Zum achten Mal hätten heuer am 08.03.2021 die Neumarkter SPD-Frauen zum Internationalen Frauentag ins Kino eingeladen. Neben einem schönen Kinoabend, gemeinsam mit Freundinnen, wäre insbesondere auch die politische Bedeutung des Internationalen Frauentags in den Fokus gerückt worden. Zur Begrüßung würden wir folgendes sagen: Die Corona - Pandemie hat insbesondere uns Frauen viel abverlangt und tut das immer noch. Wir Frauen arbeiten überwiegend in systemrelevanten und oft schlechter bezahlten Berufen im Krankenhaus, im Pflegeheim, an der Supermarktkasse oder als Reinigungskraft.
Die Folge heute und Morgen: Altersarmut ist weiblich!
Auch die unbezahlte Sorgearbeit zu Hause, sowie die Belastungen durch Hausarbeit, Homeoffice und Homeschooling, Frauen sind deutlich mehr gefordert und leisten mehr als ihre Partner. Die klassischen Rollenverteilungen haben sich in der Pandemie noch einmal verstärkt.
An dieser Stelle muss ich an August Bebel denken, den bedeutendsten Vorreiter für Emanzipation und Gleichstellung in unserer SPD. Bereits 1877 hatte er seine Gedanken zur Emanzipation der Frauen zu Papier gebracht. Sein Buch „Die Frau und der Sozialismus“ wurde ein Bestseller.
Eine seiner Kernaussagen in dem Buch war: Es gibt keine Befreiung der Menschheit ohne die soziale Unabhängigkeit und Gleichstellung der Geschlechter.
Heute, fast 150 Jahre später, ist die volle Teilhabe der Frauen am öffentlichen Leben immer noch nicht erreicht.
Daher ist es notwendig, am Internationalen Frauentag, die nach wie vor bestehenden Ungleichheiten und Diskriminierungen von Frauen zu benennen und für Veränderungen einzutreten und zu kämpfen:
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.
Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.
Die Wärmeplanung ist wichtig für eine klimaneutrale Wärmeversorgung, die bezahlbar und verlässlich ist. Zur finanziellen Unterstützung bei der Erstellung von Wärmeplänen stellt der Bund den Ländern jetzt 500 Millionen Euro für die kommenden Jahre zur Verfügung, sagt Bernhard Daldrup.
Heute berät der Bundestag den Gesetzentwurf zum Freiwilligen-Teilzeitgesetz in 2./3. Lesung. Die SPD-Fraktion begrüßt die Verbesserungen für Freiwillige und arbeitet weiter an der Absicherung der finanziellen Rahmenbedingungen, sagt Erik von Malottki.
Heute hat der Deutsche Bundestag das sogenannte Solarpaket I beschlossen. Dieses enthält eine Vielzahl an Maßnahmen, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter beschleunigen werden, insbesondere im Bereich Photovoltaik aber auch in den Bereichen Wind, Biomasse und Stromspeicher, sagen Nina Scheer und Andreas Mehltretter.