Der Ortsvorstand der SPD Neumarkt hatte sich mit Herrn Roland Hadwiger, dem kompetenten Ansprechpartner der Bürgergenossenschaft im Landkreis Neumarkt "Jurenergie" zum Energiegespräch im SPD-Bürgerbüro getroffen.
Der Ortsvorstand der SPD Neumarkt hatte sich mit Herrn Roland Hadwiger, dem kompetenten Ansprechpartner der Bürgergenossenschaft im Landkreis Neumarkt "Jurenergie" zum Energiegespräch im SPD-Bürgerbüro getroffen.
Die Idee der Genossenschaft oder Energie in Bürgerhand kam bei den Neumarkter Sozialdemokraten gut an. Herr Hadwiger führte zu Beginn aus, dass sich die Genossenschaft, die vor einem Jahr gegründet wurde, zum Ziel gesetzt hat, den Anteil regenerativer Energien an der Energieversorgung im Landkreis zu erhöhen. Bisher fließen jährlich 500 Millionen € an Kapital für die Energieerzeugung aus dem Landkreis ab. Durch eine zunehmende autarke Energieversorgung bleibt die Wertschöpfung in der Region und die Bürger werden selbst zu regionalen Energieversorgern. Langfristiges Ziel ist es ein regionaler Energieversorger für die Region zu werden. Nach einem Jahr Bestehen der Jurenergie, konnte Herr Hadwiger berichten, dass sich die Idee mit der Energie in Bürgerhand sehr gut entwickelt - stetiger Mitglieder- und Kapitalzuwachs. Mit Stolz führte er an, dass anzunehmen ist, dass mit Jurenergie 2010 vermutlich die größte und erfolgreichste Genossenschaftsgründung in Bayern stattgefunden hat. Interessiert verfolgten die Genossen, welche Gemeinden bisher Flächen auf öffentlichen Dächern zur Errichtung von PV-Anlagen zur Verfügung stellten und stellen werden. Aufgemerkt! Neumarkt ist nicht dabei! Es habe wohl schon Gespräche mit der Stadtverwaltung und den Stadtwerken gegeben, aber man habe Jurenergie mitgeteilt "das machen wir selber". Gertrud Heßlinger, Fraktionsvorsitzende erklärte, dass sie für dieses Vorgehen kein Verständnis habe. Was spricht denn dagegen bestehende funktionierende Strukturen zu nutzen, und andrerseits sich selber auch zu bewegen. Das würde Nachhallen! Durch die Genossenschaft ist es möglich, Aufträge an regionale Unternehmer zu geben, d.h. Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort! Auch das hallt nach! Abschließend erklärte Gertrud Heßlinger, dass mit Jurenergie eine Beteiligung am Windrad 1 in Neumarkt möglich sei, und dies ein erster Schritt in Richtung mehr Windenergie (wie parteiübergreifend gefordert) wäre - ganz konkret! Die Stadtwerke Schwabach machen es vor, sie erwerben Anteile an einer Windkraftanlage in Neumarkt. Also worauf warten wir. Im Übrigen regt sie an, dass Jurenergie in eine der nächsten Sitzungen des Werksenats oder des Stadtrats eingeladen werden (folgend dem Beispiel Stadtrat Dietfurt), damit sich die Stadträte umfassend informieren können. Günther Stagat und Wolfgang Fesich bedankten sich bei Herrn Hadwiger und erklärten, dass der Landkreis in Sachen regenerativer Energien sehr gut aufgestellt ist, mit 34% EE (Erneuerbare Energien) wie die EnergyMap aktuell zeigt. Eine Vernetzung mit der Stadt und den Stadtwerken, um diese gute Position auszubauen, wäre nicht nur sinnvoll sondern notwendig.
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